Momper begr��te Berliner Quartiersr�te im Abgeordnetenhaus
Parlamentspr�sident Momper und Senatorin Junge-Reyer:�Helfen Sie uns, Berlin f�r die Zukunft stark zu machen und zu gestalten.�
Auf der ersten Berliner Quartiersr�te-Konferenz, die am 08.03.08 im Berliner Abgeordnetenhaus stattfand, hatte der Quartiersrat vom Sparrplatz die Gelegenheit, mit den Kolleginnen und Kollegen aus den anderen 32 Soziale-Stadt-Gebieten Erfahrungen auszutauschen. An den Info-St�nden im Foyer des gro�en Plenarsaales und sp�ter am Buffet herrschte mit gesch�tzten 300 Teilnehmer/innen ein lebendiges Treiben, sogar eine Kinderbetreuung war f�r den Quartiersratsnachwuchs organisiert worden. Vor allem aber war die Veranstaltung an diesem prominenten Ort dazu gedacht, den vielen ehrenamtlichen Quartiersr�tinnen und -r�ten von Seiten der Verwaltung ein gro�es Dankesch�n f�r ihre Arbeit auszusprechen.
In seiner Begr��ung wies Parlamentspr�sident Walter Momper darauf hin, dass Berlin schon immer Gebiete hatte, in denen die Monatsgeh�lter nicht reichten, mit den typischen Hinterhofmilieus, wie man sie von den Bildern Heinrich Zilles kennt. Momper bedankte sich im Namen des Berliner Parlamentes bei den Quartiersr�ten daf�r, �dass sie eine nicht immer leichte Aufgabe� �bernommen h�tten, denn sie setzten die Programme um, �ber die im Abgeordnetenhaus entschieden werde.
Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer erinnerte an die anf�nglichen Zweifel gegen�ber den B�rgerjurys, die 2001 bis 2002 �ber je eine halbe Million � pro Kiez zu entscheiden hatten. Aufgrund der guten Erfahrungen damals wurde den jetzigen Quartiersr�ten viel Verantwortung �bertragen. Die Senatorin: �Das, was Sie als Demokratie leben, sch�tzen wir au�erordentlich. Helfen Sie uns, Berlin f�r die Zukunft stark zu machen und zu gestalten.�
Gute Vernetzung im Bezirk Mitte
Auch Mittes B�rgermeister Dr. Christian Hanke bedankte sich f�r das �unglaublich viele ehrenamtliche Engagement� der Quartiersr�te. Er beschrieb die Entwicklung des QMs von eher baulichen zu sozialen Schwerpunkten in den Kiezen und begr��te die neue Rahmenstrategie des Senats, nach der die guten Erfahrungen mit der ressort�bergreifenden und sozialr�umlichen Orientierung aus den QM-Gebieten auf ganz Berlin �bertragen werden sollen (Mehr zur Rahmenstrategie unter http://www.quartiersmanagement-berlin.de/programm-soziale-stadt/rahmenstrategie/))
Hanke bedauerte, dass eine Reihe von vielversprechenden Modellprojekten nach drei Jahren aus der F�rderung fielen. �Hier m�ssen wir weiter nachdenken,� meinte er. Auch w�nschte er sich, dass die Entscheidungen der gesamtst�dtischen Verwaltung noch besser mit den Erfordernissen der Quartiersmanagement-Gebiete abzustimmen, beispielsweise im Bildungsbereich. Im Bezirk Mitte gebe es unter dem Leitbild �Soziale Stadt� bereits eine gute Vernetzung zwischen der Verwaltung und den Quartiersr�ten. Diese w�rden nicht nur �ber Projekte entscheiden, sondern sich in die gesellschaftliche Debatte einbringen.
Spielen im Sandkasten?
Zuletzt schilderte Ulrich Mahnke vom Sprecher/innenrat des Quartiersbeirats Reuterkiez die Sicht der Menschen, die sich in den Quartiersr�ten engagieren. �Es macht Spa�, mit Menschen, die wir sonst nie kennen gelernt h�tten, solidarisch unterwegs zu sein und das Beste f�r sein Quartier zu suchen.� Ganz wichtig sei auch, dass die Sch�tze an Motivation und die Qualifikation in den Kiezen nicht ungehoben blieben.
Doch ein ungel�stes Problem sei die Nachhaltigkeit der Projekte. Er verglich die Arbeit des Quartiersrates mit dem Spielen im Sandkasten. Auch mit �liebevoll platzierten F�rmchen und Schippen� stehe am Ende die Frage, was letztlich aus den sch�nen Sandkuchen werde.
Der eigentliche Kern des Programms �Soziale Stadt�, so Ulrich Mahnke, sei die B�rgerbeteiligung mit der Gretchenfrage �Wie h�ltst Du es mit der Demokratie und dem Engagement?�. Und was sollten die Quartiersr�te f�r die Zukunft fordern? Zwei Dinge seien sicher: Die B�rger m�ssten jetzt schon Verantwortung �bernehmen f�r das, was nach diesem F�rderprogramm kommt, und auch die Kontinuit�t der B�rgerbeteiligung sei besonders wichtig.