Frauentee: Am 26.01.08 wurde die neue Ausstellung in der Osterkirche er�ffnet
Handarbeiten, wie langweilig? Mitnichten! Das Wissen �ber und die Kunst der Gestaltung von Textilien - meistens traditionell von Frau zu Frau weitergegeben, geh�rt zu einer der �ltesten Kunstformen aller Kulturen. Als Thema des interkulturellen und interreligi�sen Frauenprojektes "Frauentee" wird das zur Zeit in einer Ausstellung in der Osterkirche gew�rdigt, aber auch selbst gemalte Bilder sind dort zu bewundern.
Am Samstag dem 26.01.2008 wurde in der Ev. Osterkirche die Ausstellung der gesammelten Kunstwerke des Projektes "Frauentee" er�ffnet. Im Beisein von Nachbarinnen und Freunden aus der Gemeinde sowie Vorstandsmitgliedern vom Verein InterReligi�ses Zentrum Berlin e.V. gab es dazu ein leckeres t�rkisches B�ffet. Bis zum 20.02. k�nnen Sie sich noch selbst von der Vielseitigkeit unserer Nachbarinnen �berzeugen.
�brigens: die sympathischen Frauen suchen noch R�ume zum Malen. Melden Sie sich bei Angela Bochum:
angela.Bochum[at]gmx.de, Tel. 45808807
Geschichte des Projektes "Frauentee"
Vor fast 10 Jahren entstand im Kindergarten unser Frauentreff. Damals hatten die Frauen ihre Kinder bei uns im Kindergarten der Osterkirche. Was zu Beginn ein Austausch an Informationen bis hin zur Vorbereitung von Festen im christlichen wie im muslimischen Glauben war, hat sich im Laufe der Zeit entwickelt zu Gespr�chen auch �ber andere Themen, wie Erziehungsfragen, Traditionen oder z. B. das Frauenbild in beiden Religionen.
Pr�sentationen in der �ffentlichkeit geh�rten ab 2001 in jedem Jahr dazu. Ob es eine Veranstaltung im Rahmen der Interkulturellen Woche war oder mit einem Essens- und Informationsstand bei den Sparrplatz-Festen - wir waren auch beim 1. �kumenischen Kirchentag 2003 dabei und im letzten Jahr beim Kiezfest auf dem Nettelbeckplatz. In den Jahren fanden zwei Wochenend-Reisen statt und viele Ausfl�ge in Berlin, Brandenburg und nach Mecklenburg-Vorpommern.
Ende 2004 starteten wir mit unseren Aktivit�ten mehr in den Kiez hinaus, die Kinder waren schon l�ngst dem Kindergarten entwachsen und der direkte Bezugspunkt fehlte. Wir wollten den Kreis aber nicht auseinander fallen lassen und entschieden, uns weiter regelm��ig zu treffen. Anfangs noch in der Plauderecke in der Kirche, aber da hatten einige Frauen doch noch Hemmungen. So trafen wir uns dann lieber in den Familien selber, immer wieder bei einer anderen Familie.
2006 stellten wir uns das erste Mal ein Jahresthema, in der Vergangenheit hatten wir uns mit den christlichen und muslimischen Festen besch�ftigt, aber es gibt ja noch viel mehr Religionen und Glaubensgemeinschaften oder landestypische Feste. So machten wir uns auf, andere Feste und Traditionen zu entdecken, wie das indische Holi-Fest, �hnlich unserem Fr�hlingsfest oder das buddhistische Mondfest u.a. Im letzten Jahr wollten wir mal unsere verborgenen eigenen Sch�tze suchen oder F�higkeiten, die wir uns noch nicht zugetraut haben. In den Wohnungen haben wir geh�kelt und im Besprechungsraum der Osterkirche gemalt. Es gab Ausfl�ge im Bezirk und nach Forst ins Textilmuseum.
Im Verein InterReligi�ses Zentrum Berlin e.V. fanden wir einen Kooperationspartner, mit dem wir Sachkosten beantragen konnten. Die Ergebnisse k�nnen Sie heute und in den n�chsten Wochen in der Osterkirche sehen.
Den �Frauentee� wird es weiter geben, denn noch Vieles gibt es zu entdecken, in diesem Jahr wollen wir weiter uns mit der Malerei besch�ftigen, aber leider haben wir daf�r noch keine R�umlichkeiten, denn in den Wohnungen ist es oft zu eng.
So sind wir immer noch auf der Suche !
Bedanken m�chte ich mich bei den Frauen aus unserem Treff f�r ihre liebevollen Speisen, die immer zubereitet werden und besonders bei Sultan B., die mir und anderen deutschen G�sten immer wieder hilft, die Sprachbarriere zu �berwinden.