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Protest gegen Kahlschlag am Nordufer
Baumsch�tzer und Anwohner sind entsetzt �ber die Baumf�llungen am Nordufer des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals (BSK), die das Wasser- und Schifffahrtsamt (WSA) im Februar durchf�hren liess.
In den Jahren 2005/2006 wurde vom QM Sparrplatz u.a. aus Mitteln des Programms "Soziale Stadt" der Wanderweg entlang des Nordufers ausgebaut. Die Aufwertung des bisherigen Trampelpfades war im Rahmen einer B�rgerbeteiligung 2005 beschlossen worden und machte das Ufer zur attraktiven Erholungsfl�che. (Hintergrundinfos hier.)
Der Biologe Dr. Michael Barsig war damals Leiter eines TU-Projektes, das die Geschichte und �kologie des Nordufers erforschte und in den dort aufgestellten Schautafeln dokumentierte. Herr Dr. Barsig informierte das QM Ende M�rz 2010, dass u.a. im Februar vom WSA die Uferweiden gef�llt wurden, die 2001 als Ausgleichs- und Ersatzma�nahme der Deutschen Bahn aufgrund der �berbauung des Mettmannplatzes gepflanzt worden waren. Der abgeholzte Uferstreifen liegt direkt neben dem Wanderweg-Abgang am Nordufer/Lynarstra�e.
Wie schon 2009 am Landwehrkanal, hat sich das WSA damit bei vielen Naturfreunden unbeliebt gemacht. Weil entlang des Berlin-Spandauer-Schiffahrtskanals vom Nordhafen bis nach Spandau zahlreiche weitere B�ume gef�llt worden sind, hat jetzt die BI "B�ume am Landwehrkanal e.V." offiziell beim WSA protestiert. Die Baumarbeiten seien in gro�en teilen nicht fachgerecht und widerspr�chen den Vorschriften und Leitbildern der Senatsverwaltung. In einem Offenen Brief schreibt die Initiative:
"Die genannten Kappungen und F�llungen am BSK versto�en ... ausnahmslos zun�chst gegen die ZTV Baumpflege sowie das "Leitbild der Geh�lzunterhaltung an Bundeswasserstra�en in Verbindung mit der HANATSCH-WSV" und wurden von semi-professionellen Einsatzkr�ften einer Fremdfirma ohne Beaufsichtigung eines qualifizierten WSA-Baumpr�fers in fachlich h�chst unzureichender Weise durchgef�hrt." (Hier der gesamte Wortlaut des Protestschreibens).
Das WSA hat mit einer Pressemitteilung reagiert. Aus Sicht der Beh�rde wurden sachkundige Firmen im Einvernehmen mit den jeweils zust�ndigen Bezirks�mtern mit den Baumschnittma�nahmen beauftragt, die im Rahmen der Verkehrssicherung notwendig gewesen seien.
Inzwischen gab es auch einen Baustopp, und Michael Barsig wurde als Baumsachverst�ndiger gebeten, den Schaden zu begutachten. Das WSA r�umte ein, dass einige B�ume nicht fachgerecht beschnitten wurden und deshalb drei B�ume nachzupflanzen sind. Doch leider bezieht sich das nicht auf das Nordufer im Sprengelkiez. In Zukunft will die Beh�rde auch die beauftragten Firmen besser kontrollieren. Doch es w�re noch besser, das Amt w�rde aktiv werden, bevor kostbares Gr�n verloren geht und Anwohner wie Umweltsch�tzer auf der Palme sind.