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Montag, 30.03.2009

Momper bittet Quartiersr�te: "Machen Sie Politik!"

Walter Momper, Pr�sident des Berliner Abgeordnetenhauses, und Ingeborg Junge-Reyer, Stadtentwicklungssenatorin (rechts). Foto: Dorit M�ller

Am Samstag, den 28. M�rz 2009, empfing die Senatorin f�r Stadtentwicklung Ingeborg Junge-Reyer die Berliner Quartiersr�te zu einem Erfahrungsaustausch im Berliner Abgeordnetenhaus.

Die rund 200 Pl�tze des Plenarsaals, auf denen normalerweise die Berliner Abgeordneten sitzen, waren voll besetzt. Zur Begr��ung forderte der gut gelaunte Pr�sident des Abgeordnetenhauses, Walter Momper, die Anwesenden auf: �Machen Sie Politik!�

Und die Senatorin w�rdigte die Arbeit der Quartiersr�te mit den Worten: �Wir suchen Ihren Rat und Ihre Unterst�tzung.� Mit ihrer Erfahrung im Kiez, im Beruf, in der Familie seien die Quartiersr�te �der Kern des Geschehens� bei der sozialen Stadtentwicklung.

Was machen eigentlich Quartiersr�te genau? Hier ein aktueller Flyer, der das anschaulich erkl�rt: Flyer Quartiersr�te 2009

Der gut gef�llte Plenarsaal. Foto: Dorit M�ller

Vor zehn Jahren, zu Beginn der Quartiersmanagement-Verfahren, gab es die B�rgerjurys, die �ber die Finanzierung kleinerer Projekte entschieden. Mit der Einrichtung von Quartiersr�ten in den einzelnen Gebieten wurde die B�rgerbeteiligung dann 2005 konsequent weiter entwickelt. Man setzte auf die Erfahrungen aus den Kiezen. Die Quartiersr�te diskutieren seitdem �ber Entwicklungsstrategien, beraten Projektideen und entscheiden mit �ber die Verteilung von F�rdermitteln - derzeit fast 15 Mio. Euro. Mit dem Kongress sollte diese Arbeit gew�rdigt und die Vernetzung verbessert werden.

Vier Kurzreferate gaben Anregungen f�r die sp�teren Arbeitsgruppen. Friedemann Walther von der B�rgerstiftung Neuk�lln (http://www.neukoelln-plus.de/) ermutigte z.B. dazu, B�rgerstiftungen in den Bezirken einzurichten. Diese k�nnten einmal die Aufgabe der Quartiersr�te �bernehmen, im b�rgerschaftlichen Interesse Mittel f�r den Stadtteil einzuwerben und gezielt einzusetzen (Mehr �ber B�rgerstiftungen lesen Sie hier: http://buergerstiftungen.de/.)

Der Sprengelkiez war gut vertreten: Yakup Yavuzyigit und Klaus Wolfermann. Foto: Dorit M�ller

Interessant schien auch das Modellprojekt "Jugendr�te" der Stiftung SPI, das in vier Modellgebieten in Berlin erprobt wird. Dabei sollen gemeinsam mit lokalen Einrichtungen und den QMs politik- und bildungsferne Jugendliche, meist Hauptsch�ler/innen, erreicht, aktiviert und qualifiziert werden als Jugendvertreter f�r lokale Gremien und Verwaltungen.

An diesem Samstag gab es aber nicht nur Reden, Referate und Arbeitsgruppen, sondern die Ehrenamtlichen wurden zum Dank f�r ihre Arbeit auch mit einem leckeren Mittagsimbiss am Buffet verw�hnt. Im Foyer konnten sich alle an Stelltafeln �ber die jeweiligen St�rken und Probleme der 35 QM-Gebiete informieren. F�r Quartiersr�te mit Kindern wurde das alles durch die eigens organisierte Kinderbetreuung erleichtert.

Foto: Undine Ungeth�m

Da war es eigentlich schade, dass die Treffen in den sich anschlie�enden Arbeitsgruppen zu kurz waren, die vielen offenen Fragen weiter zu diskutieren. Dazu haben die Quartiersr�te aber ganz zwanglos im Internetforum Gelegenheit:

Das Online-Diskussionsfrum f�r die Quartiersr�te

Hier ist ein Austausch �ber die Stadtteilgrenzen entstanden, der hoffentlich mehr Vernetzung und mehr Hilfe f�r die praktische Arbeit bringt. Doch dazu ist es wichtig, dass alle Quartiersr�te sich beteiligen!

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Die Dokumentation des Kongresses 2009 wird vorbereitet, Hier k�nnen Sie die Dokumentation des Quartiersr�te-Kongresses 2008 lesen:

Dokumentation Quartiersr�te-Kongress 2008

(pdf, ca. 1 MB)

Anne Wispler