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Fr�hf�rderung durch Musik � das Projekt "Musikalische Fr�herziehung in Kitas" hilft auf ganzheitliche Weise beim Spracherwerb
Musik ist nicht nur sch�n � sie hilft auch bei der kindlichen Entwicklung. Ein Projekt des Quartiersmanagements mit Kitas aus dem Sprengelkiez und dem Verein Fita e.V. /Omayra will ganz konkret zur Sprachf�rderung bei den Kleinsten beitragen.
Die Kinder freuen sich, wenn Hasan Coban seine Gitarre auspackt: sie werden gleich das Begr��ungslied singen. Der regelm��ige Besuch des staatlich gepr�ften Musiklehrers mit den Wuschellocken k�nnte f�r ihre weitere Entwicklung mit entscheidend sein. Seine regelm��igen Besuche in den Kitas des Sprengelkiezes dienen n�mlich der Sprachf�rderung mit Mitteln der Musik.
Ich fragte Hasan Coban, was Musik denn mit Sprachf�rderung zu tun habe. Coban: "Au�er dass Musik allgemein positiv z.B. auf die Denkf�higkeit und das Ged�chtnis wirkt, machen wir ganz konkrete melodische Sprach�bungen, um die Aussprache der Kinder zu verbessern. Wir arbeiten viel mit der Stimme und experimentieren mit Lauten und T�nen."
Das Sprachf�rderprojekt "Musikalische Fr�herziehung in Kitas" hat im August dieses Jahres begonnen und richtet sich �brigens nicht nur an Kinder nicht-deutscher Herkunft, denn mangelnde Entwicklungsm�glichkeiten haben mittlerweile viele Kinder � sei es, dass zuhause den ganzen Tag der Fernseher l�uft oder das Wissen feht, wie wichtig Anregung, Spiel und Sprache f�r ihren Nachwuchs ist. In der Kita Lynarstra�e und der Kita der Ostergemeinde nehmen insgesamt 7 Gruppen mit 8 bis 9 Kindern pro Gruppe teil. Das Alter betr�gt 3 � bis 4 � Jahre. Nicht nur gemeinsames Singen steht auf dem Programm, sondern z.B. auch das Experimentieren mit Stimme und Sprache und rhythmischer Artikulation sowie das Ausprobieren verschiedener Musikinstrumente. Am Ende der Stunde steht regelm��ig das Malen des Erlebten, weil dies, wie Hasan Coban sagt, wichtig sei um das Erlebte zu verankern.
Auf die Frage, wie die Erwachsenen denn das Projekt aufnehmen, meint Coban: "Die meisten Erzieherinnen und Eltern sind begeistert. Sie selbst sind im Alltag oft �berfordert, wenn es darum geht, die Kinder zus�tzlich und gezielt zu f�rdern. Ich freue mich auch, wenn ich die Eltern einbeziehen kann, damit sie sehen wie gut es funktioniert." Allerdings gibt es z.B. bei strengen Moslems auch Desinteresse oder sogar Vorbehalte gegen�ber Musik. Hasan Coban hofft, dass er hier vielleicht auch ein paar Vorurteile abbauen kann.
Musik f�rdert die Wahrnehmung und das Denken
Verbl�ffend, welchen Einfluss Musik auf viele F�higkeiten des Menschen hat, wie etwa Raumorientierung und logisches Denken. Doch man sollte fr�h mit Musik und Kl�ngen in Kontakt kommen, n�mlich schon im Alter von drei bis vier Jahren � dann, so zeigen wissenschaftliche Erkenntnisse, entwickeln sich z.B. die Leistungsf�higkeit des Ged�chtnisses, die Rhythmusbildung sowie das Ged�chtnis f�r Tonfolgen. Auch die Entwicklung und Verbindung der beiden Gehirnh�lften wird gef�rdert.
Musik als Kommunikationsmittel
Musik ist die einzige �Sprache�, die �berall und von jedem verstanden wird. Durch Musizieren bzw. durch Kl�nge k�nnen Einzelne oder Gruppen ihre Gef�hle oder ihre Handlungen zum Ausdruck bringen und Gef�hle beim Zuh�rer ausl�sen. So kann jedes Kind seinen Ausdruck finden aber auch lernen, sein Gegen�ber zu respektieren. Gemeinsames Musizieren ist zudem ein Gruppenerlebnis, das Gemeinschaftssinn und Freude vermittelt.
Fazit: eine fr�h und gezielt eingesetzte musikalische Fr�herziehung gibt den Kindern nicht nur die M�glichkeit, ihre musikalischen F�higkeiten so fr�h wie m�glich zu entdecken. Sie f�rdert insbesondere die Verschaltung der beiden Hirnh�lften und somit auch die Wahrnehmungsf�higkeit, Konzentration, den sprachlichen Ausdruck und die soziale Kompetenz in der Gruppe, alles Voraussetzungen f�r den �bergang in die Schule, in der diese F�higkeiten unabdingbar f�r weitere Entwicklung und schulischen Erfolg sind.
Kontakt:
FITA e.V. /Omayra
Engeldamm 68, 10179 Berlin
Tel.: 27 58 02 60
Fax: 27 56 02 61
E-Mail: [email protected]
www.omayra.de