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Schattentheater "Karag�z und Hacivat"
TITEL |
LAUFZEIT |
ZIELGRUPPE |
Schattentheater "Karag�z und Hacivat" (Fortsetzung: "Frauen im Sprengelkiez") |
M�rz - Juli 08 |
Bewohner/innen, Familien, Migrant/innen |
TR�GER & KOOPERATIONSPARTNER |
KONTAKT |
HANDLUNGSFELDER |
Lioba Reckfort und Filiz Akin SprengelHaus, Projekt "Akelei" |
Lioba Reckfort Sprengelstr. 38 13353 Berlin Tel.030/21028084 Filiz Akin Tel. 0176- 24 100 222 |
Integration/Sprachf�rderung Bildung/Kultur |
Im Mittelpunkt steht die Entwicklung und Auff�hrung eines Schatten-Theaterst�ckes mit B�hnengestaltung (B�hnenbild-, Kost�m- und Puppengestaltung). Das Folgeprojekt von �Frauen im Sprengelkiez� greift auf die vorangegangenen Erfahrungen der Durchf�hrung des Projektes von 2006 bis Ende 2007 zur�ck.
Es hat sich gezeigt, dass viele der Frauen, die am Vorl�uferprojekt teilgenommen hatten, �ber k�nstlerische F�higkeiten verf�gen. Sie setzten leicht ihre Themen szenisch um, sie n�hten Kost�me, malten und schrieben auf T�rkisch literarische Texte. Das Folgeprojekt griff diese F�higkeiten auf und unterst�tzte sie. So bildete sich eine Gruppe von Frauen, die fachlich kompetent sind, eigene St�cke zu entwickeln, sie zu inszenieren und B�hnenbild und Kost�me zu entwerfen und k�nstlerisch sowie handwerklich umzusetzen. Dazu wurde parallel ein Kurs f�r B�hnenbild-, Kost�m- und Figurengestaltung angeboten.
Zielgruppe: Frauen, aber auch ihre Kinder und M�nner
Das Projekt �Frauen im Sprengelkiez� richtete sich nach den Bed�rfnissen der Frauen mit Migrationshintergrund. Zumeist brachten sie ihre Kinder mit, die sich leicht in die Theaterarbeit integrieren lie�en. Die Kinder traten in den entwickelten Szenen und St�cken mit auf. Die M�nner engagierten sich bei den Veranstaltungen, indem sie beim Aufbau halfen, Fotos machten und die Veranstaltung auf Video aufnahmen. Das Folgeprojekt richtete sich ebenfalls prim�r nach den W�nschen der Frauen, will aber die Kinder und nach Interessenlage auch die M�nner in die Theaterarbeit mit einbeziehen.
F�rderung des Spracherwerbs und Integration
Teilnehmer/innen waren haupts�chlich Menschen mit t�rkischem Migrationshintergrund mit unterschiedlichen Deutschkenntnissen. Deshalb wurde viel mit �bersetzung vom Deutschen ins T�rkische und zur�ck gearbeitet, auch weil die Theaterleiterin des T�rkischen nicht m�chtig war. Das hatte viele positive Folgen. Frauen, die anf�nglich - trotz eines guten Basiswissens der deutschen Sprache - kaum auf deutsch kommunizierten, bauten mit der Zeit ihre Hemmungen immer mehr ab, andere verbesserten ihre Sprachkenntnisse. Die �bersetzung w�hrend der Proben �bernahmen meist Frauen, die in Deutschland aufgewachsen waren..
Da die Frauen mehr Chancen haben, sich im Alltag und auch in der Gesellschaft durchzusetzen, wenn sie des Deutschen m�chtig sind, setzte das Projekt den Fokus auf Zweisprachigkeit. Es wurde damit Interessierten jeglichen Kulturkreises und vor allem auch deutschen Muttersprachler/innen ge�ffnet, um deutsch als Arbeitssprache zu etablieren.
Das Schattenspiel: Karag�z und Hacivat
Das t�rkische Schattenspiel �Karag�z und Hacivat� setzt sich satirisch mit dem Alltag in Istanbul auseinander und findet im t�rkischen Kulturraum gro�en Anklang. Das Spiel greift gesellschaftliche Themen aus kritischer, meist volksnaher Perspektive auf. Die Satire geht auf lustige Weise mit Figuren aus dem Alltagsleben, aber auch Politikern um und verarbeitet die Themen mit komischen und lustigen Dialogen, �bertreibungen und Wortspielen.
In der Auseinandersetzung mit dem t�rkischen Vorbild sollten eigene Figuren und Szenen entwickelt werden, die das Alltagsleben und Probleme im Sprengelkiez bzw. Berlin aufgreifen und Erfahrungen und Ansichten der Teilnehmer/innen reflektieren.
Organisation und �ffentlichkeitsarbeit
Es hat sich gezeigt, dass es wichtig ist, dass Migrantinnen das Projekt organisieren. Vorteilhaft ist, wenn sie selber aus dem Sprengelkiez sind, da sie anders auf die Interessierten vor Ort zugehen k�nnen und meist durch ihre Kinder im Kiez noch mehr angebunden sind.
Diese Aufgaben �bernahmen Sultan Bayram und Fatma Cifti, die sich auch schon im vorrangegangenen Projekt "Frauen im Sprengelkiez" immer sehr engagierten. Zeitraum und Auff�hrung
Der Theater- und der B�hnengestaltungskurs fanden an einem gemeinsamen Termin einmal w�chentlich statt, an dem t�rkische und deutsche Frauen, Kinder und ihre M�nner Geschichen erfanden und gleichzeitig die Figuren und das B�hnenbild gestalteten.
Die Premiere fand am 27. Juni 2008 im SprengelHaus statt. Vorab konnte man die Geschichte vom Taxifahrer Yakup als Seelsorger oder Karag�z auf Arbeitssuche schon auf der Projektmesse des QM Sparrplatz am 12. Juni verfolgen. Die Veranstaltungen waren f�r die Zuschauer kostenfrei. Lesen Sie dazu auch den Bericht. Projekttr�ger:
Lioba Reckfort schloss 2004 ihren Magister in Theaterwissenschaft/ Kulturelle Kommunikation, Spanisch und Neue deutsche Literatur an der Humboldt Universit�t ab. Sie leitet auch das - durch das QM Sparrplatz - gef�rderte Projekt �KiezErz�hler� sowie eine afrikanisch-deutsche Theatergruppe und eine multikulturelle Theatergruppe, mit denen sie mehrere Auff�hrungen realisierte. Im Rahmen des Projektes �Frauen im Sprengelkiez� leitete sie seit Oktober 2006 die Theatergruppe. Die Gruppe bestand vorwiegend aus Frauen mit t�rkischem Migrationsintergrund und ihren Kindern. Sie entwickelte mit ihnen die Theaterst�cke �rztin f�r alles (Auff�hrung in der Osterkirche am 4. November 2006), Kara Tren - Schwarzer Zug (Auff�hrung im SprengelHaus am 16. Dezember 2006), einen Sketchabend Haushaltsgymnastik, B�cher zur Hochzeit, TV kaputt (Auff�hrung im Rathaus Wedding am 3. M�rz 2007) und Improvisationstheater (Veranstaltung im SprengelHaus zu Muttertag 12.5.07). Die Inszenierungen waren vorwiegend zweisprachig angelegt.
Filiz Akin schloss das Bachelor F.A.-Studium Bildende Kunst an der Dokuz Eyl�l Universit�t in Izmir 2002 und das Master-Studium im Fachbereich Kunst im Kontext an Universit�t der K�nste Berlin (UdK) 2007 ab. W�hrend ihres Studiums hat sie zahlreiche interkulturelle Projekte mit Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und SeniorInnen durchgef�hrt. Seit 2005 leitet sie das Kunstprojekt �Pi-Pin-Pinselstreiche� in der Br�der-Grimm-Grundschule, das auch von QM Sparrplatz gef�rdert wurde.
Ansprechpartnerin
Projektleitung:
Lioba Reckfort
Sprengelstr. 38
13353 Berlin
Tel.: 030 � 45 42 993
Lioba_Reckfort[at]yahoo.com[.]mx
Filiz Akin
0176- 24 100 222
filizazak[at]yahoo[.]com