BioLogo - so lernen Kinder Natur kennen
Gibt es Elefanten im Grunewald? Wie sieht eine Pusteblume aus? Trotz der vielen Naturoasen im Wedding wie dem Nordufer, den Rehbergen und dem Humboldthain fehlt vielen Kindern im Kiez von Hause aus v�llig der Bezug zur Natur.
Das Projekt �BioLogo� engagiert sich seit Juni 2006 in den Kinderg�rten und Grundschulen des Sprengelkiezes in Form von Ausfl�gen, Naturprojekten und spielerischen Natur-Wissensstunden in den Einrichtungen selbst. Kindern ab drei Jahren und Jugendlichen wird so die M�glichkeit geboten, auf direktem Wege vor allem einheimische Tiere und Pflanzen und ihre nat�rliche Umgebung kennen zu lernen. Was w�chst und krabbelt in der Natur? Wie �berleben Tiere und Pflanzen auch in st�dtischer Umgebung? Wie verhalte ich mich umweltgerecht? Bei der Beantwortung dieser Fragen bietet BioLogo den Kindern eine F�lle an Anschauungsmaterialien (z.B. Naturmaterialien, Tierpr�parate, Modelle, Versuchsanordnungen und Spiele), wie sie in den Kinderg�rten und auch Schulen nicht vorhanden sind.
Natur begreifen
Je nach dem Alter der Kinder steht in den Veranstaltungen von BioLogo der spielerische oder der wissenschaftliche Aspekt st�rker im Vordergrund. Vor allem ist es jedoch wichtig, dass die Kinder Natur erleben, begreifen, benennen und nachahmen k�nnen. So wird ein umfassendes Wissen und der Respekt vor der Natur wie nebenbei vermittelt.
Sehr wichtig f�r unseren Kiez mit seinem hohen Anteil an Kindern mit Migrationshintergrund ist hierbei, dass durch die Verwendung vieler Bilder und konkreter Beispiele (z.B. direkte Beobachtung von Tieren) auch Kinder mit Sprachschwierigkeiten gut am Gruppenerlebnis teilnehmen k�nnen. Spielerisch vergr��ern sie ihren deutschen Wortschatz und �ben ihre Kommunikationsf�higkeit.
Praktisch: Hofbegr�nung beim Sparrpladen
In Naturprojekten wie k�rzlich in der von BioLogo initiierten Hofbegr�nung des Sparrladens werden weitere soziale Kompetenzen gef�rdert. Dort wurde im Hinterhof vor den Fenstern des Sparrladens ein etwa 25 qm gro�es ungenutztes schattiges St�ckchen Hinterhof mit Stauden und Hecken bepflanzt. Die Idee entstand, weil Nachbarn dort immer wieder M�ll aus dem Fenster in den Hof werfen. Die Gesobau spendete etwas f�r den Kauf der Stauden und nun k�mmern sich die Kinder um den kleinen Garten, sie erfahren gemeinschaftliches �Machen�, erlernen Verantwortung f�r ein Projekt und identifizieren sich mit dem Geleisteten. Hoffentlich k�nnen so auch die Nachbarn �berzeugt werden, dass es f�r M�ll Tonnen gibt�
Durchgef�hrt wird das BioLogo-Projekt im Sprengelkiez durch die Biologinnen Inge Steinmetz und Sandra H�lse, die beide mit viel Erfahrung und gro�em Spa� mit den Kindern arbeiten - wegen des gro�en Erfolges und der gro�en Nachfrage auf jeden Fall noch bis Mai 2008.
Weitere Informationen und Kontakt:
www.biologo-online.de
Diplom-Biologin Sandra H�lse
Eylauer Stra�e 4
10965 Berlin
Telefon: 030.56 97 35 61
Mobil: 0170.8 96 51 92
e-mail: biologo-naturerlebnis(at)web.de
Das Netzwerk
Das Projekt BioLogo l�uft im Sprengelkiez seit 2006 in allen drei Grundschulen im Kiez (Trift-Grundschule, Hermann-Herzog-Grundschule und Br�der-Grimm-Grundschule), im Sparrladen (Trialog e.V.) und in neun Kinderg�rten (EKT Frischlinge e.V., EKT Montessori-Kinderladen Wedding e.V., EKT Sonnenblume e.V., Eikita Hinterhoftiger e.V., Kita der Ostergemeinde, EKT Wolke 7 e.V., st�dtische Kindertagesst�tte Lynarstr., Kita Eisb�ren und Kita Pusteb�r).
BioLogo wurde 2004 in Berlin gegr�ndet. Aufgrund des gro�en Erfolges und der regen Nachfrage konnte BioLogo schon bald zu einem Netzwerk mehrerer freiberuflicher Diplombiologen ausgeweitet werden, die nun selbstverantwortlich, aber in enger Kooperation miteinander arbeiten. Jedes Mitglied bringt dabei unterschiedliche Erfahrungen und Schwerpunkte in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ein. Durch den regelm��igen Austausch von Ideen, Erfahrungen und bei Bedarf auch Materialien wird das Angebot von BioLogo st�ndig erweitert und optimiert. Bei gr��eren Veranstaltungen kann die Betreuungsintensit�t durch den Einsatz mehrerer Teammitglieder erh�ht werden.