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Stadtteilgenossenschaft Wedding e.G.

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Am 18.10.2000 wurde von 37 Bewohnern, Arbeitslosen, und Vertretern aus Organisationen die Stadtteilgenossenschaft Wedding für wohnortnahe Dienstleistungen e.G. gegründet. Die Gründungsmitglieder wollten sich nicht mehr abfinden mit der hohen Dauerarbeitslosigkeit im Ortsteil Wedding (seit Jahren um die 20%) und der wirtschaftlichen und sozialen Abwärtsspirale in ihrem Quartier Sprengelkiez. Mit der Unternehmensgründung wollten sie neue wirtschaftliche Perspektiven entwickeln und zugleich den sozialen Zusammenhalt im Stadtteil verbessern.

Zur Rechtsform

Für das soziale Unternehmen wurde die Rechtsform einer Genossenschaft gewählt, da diese auf den Prinzipien der Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverantwortung aufbaut, soziale und wirtschaftliche Probleme durch Eigenanstrengung der Betroffenen bewältigt werden. Der "gemeinnützige" Charakter der Stadtteilgenossenschaft wurde in der Satzung verankert, in der festgelegt wurde, dass Bilanzüberschüsse nicht an die Mitglieder ausgeschüttet werden, sondern zum Aufbau neuer Geschäftsbereiche genutzt werden können.

Ziele

Gegenstand der Stadtteilgenossenschaft ist die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der Mitglieder durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb, die Entwicklung und Durchführung insbesondere von beschäftigungswirksamen sozialen, kulturellen und ökologischen Projekten und Dienstleistungen, die Förderung des lokalen Gewerbes, das Schaffen individuell angepasster Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose und die Verbesserung der Lebensqualität und des interkulturellen Zusammenlebens im Stadtteil.

Mitgliedergruppen

Die Stadtteilgenossenschaft ermöglicht die Beteiligung unterschiedlicher Gruppen im Stadtteil, wie Bewohner, Arbeitslose, vorhandene Wirtschaftsbetriebe und Institutionen, individuelle Existenzgründer und gemeinnützige Organisationen sowie die Verknüpfung ihrer jeweils spezifischen Interessen bei der Entwicklung der Geschäftsbereiche. Im Sommer 2003 hat die Stadtteilgenossenschaft Wedding72 Mitglieder, davon sind 11 Mitgliedsbetriebe und gemeinnützige Organisationen. Ihr Büro ist im Sprengelhaus angesiedelt.

Geschäftsbetrieb

Im Frühjahr 2001 hat die Stadteilgenossenschaft Wedding den Geschäftsbetrieb aufgenommen. Die aus einem Beschäftigungsprojekt hervorgegangene Genossenschaft ist heute ein leistungsfähiger Meisterbetrieb für Maler, Lackierer und Elektrotechnik mit 6 Beschäftigten. Außerdem betreibt die Stadtteilgenossenschaft Wedding seit 2003 ein "örtliches Wirtschaftsnetzwerk". Ziel ist die Bestandssicherung des lokalen Gewerbes und die damit verbundene Sicherung bzw. das Schaffen von neuen Arbeitsplätzen. Ein erstes Unternehmen ist der Aufbau einer gemeinschaftlichen Dienstleistungsagentur. Die Stadtteilgenossenschaft führt die Aufträge entweder über den Stammbetrieb selbst aus oder vermittelt sie an die Mitgliedsbetriebe weiter.

Nutzen für die Kunden

  • Dienstleistungen aus einer Hand
  • Breite Angebotspalette aus einer Hand.
  • Kunden profitieren von der gegenseitigen Qualitätskontrolle der beteiligten Unternehmen.
  • Die Stadtteilgenossenschaft bietet eine wohnortnahe Anlaufstelle und kurze Wege für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
  • Die Kunden unterstützen durch Aufträge die wirtschaftliche Entwicklung und den sozialen Zusammenhalt im Stadtteil.

Projekte der Stadtteilgenossenschaft Wedding e.G.

Logo der Stadtteilgenossenschaft

Kontakt

Stadtteilgenossenschaft Wedding e.G.
Willy Achter
Thomas Müller
Sprengelstraße 15
13353 Berlin

Telefon: 030/45490444
Fax: 030/45490445

info[at]stadtteilgenossenschaft-wedding[.]de

http://www.stadtteilgenossenschaft-wedding.de/