Freitag, 28.05.2010

QM Sparrplatz startet Bürgerteiligung: Pekinger Platz soll schöner werden

Der Pekinger Platz soll schöner werden. Grafik: QM Sparrplatz

Der Pekinger Platz zwischen Torf-, Kiautschoustraße und dem Nordufer soll schöner werden. Das QM Sparrplatz und das Bezirksamt Mitte führen dazu jetzt eine Bürgerbeteiligung durch.

Vom 8. bis zum 22. Juni - ausser am Wochenende - können sich alle Bürger/-innen die Entwürfe von drei Planungsbüros im QM-Büro in der Burgsdorfstraße oder hier online ansehen. Am 14. Juni um 17:30 Uhr werden die Entwürfe in der Osterkirche öffentlich vorgestellt. Natürlich zählt dabei auch die Meinung der Anwohner/innen. Eine Jury, der auch Bürgervertreter angehören, wird am 23. Juni den besten Entwurf küren. Die Bauarbeiten sollen im nächsten Jahr beginnen.

Denkmalgeschütze "öffentliche Bedürfnisanstalt" - auf Berlinerisch "Café Achteck". Foto: QM Sparrplatz

Schon jetzt ist der Pekinger Platz zwischen dem 2007 neu eröffneten Sprengelpark und dem 2006 umgestalteten Nordufer ein attraktiver Treffpunkt. Vor drei Jahren sperrte man die Durchfahrt am Nordufer für Autos, und die angrenzenden Kreuzungsbereiche wurden aufgepflastert. Hier kann man am Kanal entlang schlendern oder sich in den umliegenden Cafés erfrischen.

Der Platz soll nun noch mehr Erholungswert bekommen, in dem die bestehenden Grünanlagen über die Straßen Kiautschoustraße und Nordufer miteinander verknüpft und zu einem harmonischen Stadtraum entwickelt werden.

Ausstellung der Entwürfe:

Quartiersmanagement-Büro, Burgsdorfstr. 13a, 13353 Berlin
Vom 8.6. bis 22. Juni 2010, täglich in der Zeit von 14:00-17:00 Uhr - außer am Wochenende.

Vorstellung und Diskussion der Entwürfe in Anwesenheit der Planer:

Am 14.6.2010 um 17:30 Uhr, Osterkirche, Samoastr. 14, 13353 Berlin.

Geschichte

Der Pekinger Platz existierte bereits im Hobrechtplan als dreieckige Freifläche ohne Benennung. Schon seit 1880 steht hier eines der denkmalgeschützten Berliner Pissoirs, auch Café Achteck genannt.

Zur gärtnerischen Gestaltung des Platzes wurde 1913 der Entwurf von Albert Brodersen mit einen Spielbereich am östlichen Rand umgesetzt. 1949 wurde unter Günther Rieck der Platz weitgehend im Sinne der ursprünglichen Gestaltung von Brodersen wiederhergestellt. Durch den hier gelagerten Kriegsschutt ist das Gelände leicht erhöht.

Ziel

Der Stadt- und Erholungsraum Pekinger Platz soll die verschiedenen Wegeverbindungen und stadträumlichen Bezüge (Torf- und Sprengelstraße, Grünverbindung und Promenade am Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal) verknüpfen und zusammenführen.

Ziel soll nicht sein, den gesamten Stadtraum umzugestalten, sondern durch punktuelle Eingriffe und Aufwertung wichtiger Bereiche insgesamt sowohl eine funktionelle Verbesserung als auch eine Steigerung der Aufenthaltsqualität des Stadtraumes zu erreichen.

  • Herstellung / Erweiterung des Stadtplatzes am westlichen Ende der Kiautschoustraße
  • Herstellung eines Querungsbereichs am Südausgang des SprengelparkesQualitätsverbesserung der bestehenden Grünanlage Pekinger Platz
  • Aufwertung und Ergänzung der gesperrten Fahrbahnfläche Nordufer mit verträglichen Nutzungen
  • Der vorhandene Spielplatzbereich in der Grünanlage Pekinger Platz ist zu erhalten und aufzuwerten

Drei Planungsbüros wurden gebeten, Gestaltungskonzepte zu erarbeiten. Die eingereichten Arbeiten werden vom Bezirksamt Mitte (Straßen- und Grünflächenamt, UmNat, QM Koordination), dem QM Sparrplatz sowie VertreterInnen der BewohnerInnen (Quartiersratsmitglieder) ausgewertet und ein Konzept zur weiteren Umsetzung ausgewählt.

Die Arbeiten werden im Büro des QM Sparrplatz ausgehängt. Interessierte Besucher können beim QM in dieser Zeit Stellungnahmen zu den Konzepten abgeben. Zusätzlich werden die Konzepte durch die beteiligten Büros am 14.06.2010 den Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt und können hier online betrachtet werden.

Anne Wispler/BA Mitte