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Hermann-Herzog-Schule 5. Grundschule / Förderzentrum

Gemeinsame Erziehung
Behinderte und nicht behinderte Kinder lernen bei uns gemeinsam in Integrationsklassen mit höchstens 23 Schüler/-innen, von denen in der Regel drei Kinder sonderpädagogischen Förderbedarf haben. Die Integrationsklassen werden von einem Team aus zwei Lehrer/-innen unterrichtet. Es werden grundsätzlich Kinder aller Behinderungsarten aufgenommen. In jedem Einzelfall berät ein Förderausschuss aus Eltern, Lehrern und ggf. Erziehern und Therapeuten über den Ort, die Art und den Umfang der sonderpädagogischen Förderung.

Binnendifferenzierung im Unterricht
An der Hermann-Herzog-Schule werden im Rahmen der Gemeinsamen Erziehung reformpädagogische, binnendifferenzierende und individuali-sierende Unterrichtsformen wie z.B. Wochenplanunterricht, offener Unterricht und Elemente der Montessori-Pädagogik praktiziert. Nicht "allen das Gleiche", sondern "jedem das Seine" ist das Motto. Bewegung und Entspannung werden in den Unterricht integriert.

Verlässliche Halbtagsgrundschule
Die Hermann-Herzog-Schule nimmt seit 1998 am landesweiten Modell-versuch ”Grundschule 2000 - Verlässliche Halbtagsgrundschule” teil. Betreuung vor und nach dem Unterricht wird in der Zeit von 7.20 bis 14.00 Uhr eine begrenzte Anzahl von Kindern der Klassen 1-4 von unseren Erzieherinnen im "Freizeitclub" betreut. Für die Größeren werden AGs angeboten. Einmal pro Woche gibt es eine betreute Hausaufgabenzeit.

Jahrgangsmischung in der Schulanfangsphase
Die Schulanfangsphase umfasst die Vorklassen, die 1. und 2. Klasse. Kinder der drei Jahrgänge lernen in gemischten Gruppen nach ihrem jeweiligen Lerntempo. Der Unterricht ist binnendifferenzierend organisiert. Kinder der Jahrgangsstufe 2 haben im Schulversuch zwei Unterrichts-stunden mehr als andere Schulen. In den jahrgangsgemischten Klassen gibt es "Schnellläufer", die früher in Kl. 3 aufsteigen können und solche, die noch ein weiteres Jahr dort lernen. In der Schulanfangsphase gibt es keine Noten, sondern Zeugnisse mit verbalen Beurteilungen.

Begegnung mit einer Fremdsprache ab Klasse 3
In kindgemäßer Form, z.B. mit Spielen, Liedern und Dialogen erwerben alle Schülerinnen und Schüler ab Klasse 3 erste Kenntnisse der englischen Sprache. Hier wird vorwiegend der mündliche Sprach-gebrauch geübt.

Differenzierung in den Klassen 5 / 6
In der 5. und 6. Klasse lernen die Schüler in stark differenzierenden Organisationsformen. Wochenplan und Freiarbeit als Basis der Arbeit wurden ab Sept. 2001 ergänzt durch Leistungskurse, ohne jedoch den Klassenverband als sozial stabilisierendes Element zu gefährden. Zusätzlich gibt es wöchentlich zwei Unterrichtsstunden verbindlichen Wahlunterricht. Hier werden den Schülerinnen und Schülern - vielfach durch praktisches Lernen - Kenntnisse über die Anforderungen des Lehrplans hinaus vermittelt. Die Kurse tragen zur Wissenserweiterung, zum Erlernen von Selbstständigkeit und zur Festigung von Arbeitstechniken bei. Im Schuljahr 2001/2002 werden angeboten: Plastisches Gestalten, Entdecken mit dem Mikroskop, Theaterprojekt, Nutzung von Computer und Internet zur Herstellung der Schülerzeitung, Tonwerken, Sportliche Trainingsformen für Jungen, Deutschtraining zur Vorbereitung auf die Oberschule.

Leben und Lernen in der Schule
Damit alle ungestört lernen können, klingelt es nur noch zu den großen Pausen. Für die aktive Hofpause geben unsere größeren Schülerinnen und Schüler Spiel- und Sportgeräte aus. In den großen Ferien führen unsere Erzieherinnen eine einwöchige Gruppenreise nach Brandenburg durch. Regelmäßig finden eine Monatsfeier, Projekttage, Aufführungen und Feste statt. Zur Zeit können folgende freiwillige Arbeits-gemeinschaften angeboten werden: Basketball, Chor, Yoga / Meditation, Französisch, Naturbeobachtung, Basteln, Kochen sowie die AG "Berühmte Frauen".

Sonderpädagogische Förderung
Die sonderpädagogische Förderung wird in den Unterricht integriert, zeitweise aber auch in Kleingruppen parallel durchgeführt. Sonder-pädagogen und Grundschullehrer/-innen kooperieren hier eng. Einzelne Kinder mit erheblichen sozialen und emotionalen Störungen erhalten "erziehungstherapeutischen Unterricht" (ETU nach Mary Wood).

Förderverein
Der Verein der Freunde und Förderer der Hermann-Herzog-Schule e.V. sowie eine aktive Elternschaft unterstützen unsere tägliche Arbeit und besondere pädagogische Initiativen unter dem Motto: ”Es gibt nichts Gutes - außer man tut es.” (E. Kästner)

Beratungsstelle für Sehgeschädigte
Die Hermann-Herzog-Grundschule ist aus der Sonderschule für Sehbe-hinderte entstanden. Heute sind unsere Pädagogen für Sehbehinderte nicht nur im eigenen Hause, sondern auch als Ambulanzlehrer bei sehbehinderten Kindern und Jugendlichen in Schulen anderer Bezirke beratend und fördernd tätig. Sie stellen bei Bedarf spezielle Unterrichts-mittel oder Sehhilfen leihweise zur Verfügung.

Die Hermann-Herzog-Schule ist Förderzentrum mit überbezirklichen Aufgaben.