MAIL ART WEDDING � R�uber, Gendarmen und ein kriminell gutes Rahmenprogramm
Die Osterkirche war proppenvoll und die Stimmung sehr ausgelassen, als die Historischen Schutzleute Berlin" die verschiedenen Polizieuniformen der letzten zweihundert Jahre pr�sentierten, darunter die "Hirnbremse". Aber auch nach der Er�ffnungsveranstaltung lohnt ein Besuch. Ob Bush-kritische Post aus den USA oder bemerkenswerte Polizei-Karikaturen, Sie werden sich am�sieren, das ist sicher.
K�nstler Uwe Bressem macht im Rahmen seines Projektes MAIL ART WEDDING seit 2004 einmal im Jahr eine "Mail Art"-Ausstellung in der Weddinger Osterkirche, unterst�tzt von K�nstlern und Anwohnern des Sprengelkiezes. In diesem Jahr hei�t das Thema: "Polizei � wir wollen, dass Sie sicher leben!" und es sind wieder zahlreiche lokale, internationale und nationale K�nstler und Anwohner aller Altersklassen des Sprengelkiezes seinem Aufruf gefolgt und haben Arbeiten zugeschickt. Der j�ngste Teilnehmer aus der Nachbarschaft ist 6 Jahre. Als mail, per Brief oder Postkarte sind bisher �ber dreihundert Einzelexponate von mehr als hundert Einsendern zum Thema aus dem Sprengelkiez und aller Welt von den USA �ber Mexiko bis Malaysia bei Uwe Bressem angekommen � eine kunterbunte Mischung aus Texten, Bildern, Grafiken, Briefmarken, Flyern und Konzepten.
Weitere kuriose Highlights der Ausstellung sind historische Ansichtskarten mit Polizeikarikaturen und die philatelistische Sondersammlung "Treten Sie n�her! Machen Sie einen Streifzug durch 100 Jahre Berliner Polizeigeschichte!", die ein Kriminaloberkommissar aus Hanau zur Verf�gung stellte.
Der Auftritt des Vereins "Historische Schutzleute Berlin" in bis zu 200 Jahre alten Kost�men und kurze polizeipoetische Vortr�ge zum Thema (siehe www.polizeipoeten.de) bilden das Rahmenprogramm zur Er�ffnung. Dazu gibt es Musik aus dem Kiez mit der Milchmeer-Bigband und einem Gitarrenduo. Alle sind herzlich willkommen!
Was f�r ein kreatives und provozierendes Kommunikationsmedium "Mail Art" ist, davon kann man sich noch bis zum 30.11. in der Osterkirche �berzeugen. Und auch davon, wie gro� die Ausstrahlung ist, die Bressem mit seinem "Mail Art"-Aufruf erregte. Staunen Sie �ber Einsendungen des Polizeichefs von Estland, der Stadt S��en, der Polizei Malta, der Polizei Stockholm, der Polizei Belgien, des Police Department Suffolk New York und die �ber 300 anderen eingereichten Arbeiten.
Wie in jedem Jahr gibt es eine von Bressem zum Thema gestaltete Schmuckmarke, einen Souvenirstempel und als weitere Besonderheit, besonders f�r Sammler, eine Sonderauflage einer Pluskarte der deutschen Post (1000 St�ck sogenannte Zudruckganzsachen mit eingedrucktem Wertzeichen). Bei der Er�ffnung am 27.10. konnte man sich nicht nur mit dem K�nstler unterhalten, sondern erhielt diese Marken mit Stempel als kostenloses Mail Art-Souvenir aus dem Sprengelkiez.
Aber nicht nur die Ausstellung verspricht spannend zu werden. Daneben findet im Rahmen des diesj�hrigen Weddinger Mail Art-Projektes eine Lesung mit Bildvortrag der Gerichtsreporterin Barbara Keller zu spannenden echten Kriminalf�llen statt (11. November 2006 um 19 Uhr in der Osterkirche) und es gibt ein Diskussionsforum zum Thema "Sicherheit im Kiez" am 30. November 2006 um 18 Uhr am gleichen Ort. Unterst�tzt wird das Projekt vom Quartiersmanagement Sparrplatz.
Austellung:
Bis 30.11.2006 - EINTRITT FREI -
Ort: Osterkirche, Samoastra�e 14, 13353 Berlin
U-9 Amrumer Stra�e
Die Ausstellung ist t�glich ab 10 Uhr ge�ffnet.
F�r R�ckfragen oder ben�tigtes Bild- oder Textmaterial wenden sie sich bitte an:
Uwe Bressem
Nordufer 14
13353 Berlin
[email protected]
Tel. 030 - 453 73 13