Kiezspaziergang mit Bezirksstadtr�tin Dubrau

18.06.2004 - Eigentlich waren ja Gewitter angesagt, als Stadtr�tin Dorothee Dubrau, zust�ndig f�r Stadtentwicklung im Bezirk Mitte, sich am 23. Juni auf einem Rundgang durch den Sprengelkiez ein Bild von den Projekten machte, die mit Hilfe des Quartiersmanagements und dessen Kooperationspartnern im Kiez verwirklicht werden konnten. Doch bei der knapp zweist�ndigen Runde konnte der Regenschirm zum Gl�ck zusammen geklappt bleiben. Mit dabei waren auch Vertreter/innen der Senats- und Bezirksverwaltung, im Kiez Aktive und nat�rlich das Quartiersmanagement.

Die Route begann auf der Weddinger Kinderfarm, einer offenen Jugendeinrichtung, in der 6-14-j�hrige Kinder beipielsweise den Umgang mit Tieren lernen k�nnen. Gerade war eine Gruppe von sechs M�dchen beim Reitunterricht. Um die hei� geliebten Ponies d�rfen sich die Kinder k�mmern, wenn sie bewiesen haben, dass sie auch beim Pflegen der H�hner, Enten und Schweine Verantwortung �bernehmen k�nnen. Hier wurden mit Mitteln des Programms �Soziale Stadt� z.B. ein Heuboden f�r das Tierfutter und einige neue Geb�ude f�r die Kinder errichtet (Umkleide, �bernachtungshaus, Gemeinschaftsk�che, Toiletten). Der Leiter Siegfried K�hbauer wies darauf hin, dass auch Sponsoren diese Umbauma�nahme mit Geldspenden, Arbeit und Baumaterial erheblich unterst�tzt haben.  Als N�chstes mu� nun eine neue Bleibe f�r die Betreuer her: der alte Schuppen ist marode und soll durch einen B�rocontainer ersetzt werden.
Direkt neben der Kinderfarm liegt der Abenteuerspielplatz TELUX. Allerlei abenteuerliche Holzkonstruktionen haben die Kinder hier errichtet. In der Kreativwerkstatt und im Pingpong-Raum war am ersten Ferientag Hochbetrieb. Maria Richter, die die Kinder dort betreut, w�nschte sich vor allem, dass das Planschbecken noch in diesem Sommer renoviert werden kann - falls es doch mal sch�nes Wetter wird ...

Weiter ging es �ber die Triftstra�e, wo 2003 der heruntergekommene Gr�nbereich neben der Fahrbahn und die dazu geh�rigen Fu�weg-Abschnitte mit den Anwohnern zusammen neu gestaltet wurden. Quartiersmanager Michael Langer wies auch auf die Neugestaltung der Kreuzung Tegeler-/Triftstrasse hin. Die Gehwegvorstreckung und die Betonpoller wurden vor allem auf Wunsch von M�ttern mit kleinen Kindern gesetzt, denen die Kreuzung vorher zu un�bersichtlich und daher gef�hrlich war.

Dann ein kurzer Abstecher zum neuen Infoleitsystem an der Torf-/ Ecke F�hrer Stra�e, das mit vielen Gewerbetreibenden und einem kiezans�ssigen B�ro f�r Grafik und Design konzipiert wurde; die Stadtteilgenossenschaft Wedding hat die Instandhaltung und Aktualisierung des Infoleitsystems �bernommen.

N�chster Anlaufpunkt war die Sprengelstra�e. Dort wird gerade ein neuer Park geplant und das Besondere daran: die Anwohner entschieden in mehreren sogenannten Planungswerkst�tten mit �ber dessen zuk�nftige Gestalt. Im Juli wird es ernst: dann sollen die alten Fabrikgeb�ude abgerissen werden.

Beim Interkulturellen Gemeinwesenzentrum gab es dann endlich Kaffee f�r die Spazierg�nger. Hier entsteht gerade ein vielf�ltiges Beratungs- und Mitmach-Angebot u.a. zu den Themen Gesundheit, Bildung, Nachbarschaftshilfe und Migration. In den neu renovierten R�umen hat teilweise schon die Arbeit begonnen, teilweise m�ssen aber noch einige Baum�ngel beseitigt werden, was den Umzug einiger Projekte in das Geb�ude verz�gert. Im September soll das GWZ offiziell er�ffnet werden. Sechs Vereine und Initiativen werden im Obergeschoss R�ume mieten. In einem gro�en Spiegelsaal im Erdgeschoss k�nnen Sport- und Bewegungsangebote stattfinden. Ein Aufzug und entsprechende Sanit�reinrichtungen machen das Ganze behindertengerecht.

Frau Dubrau gefiel, was sie sah. Schlie�lich hatte sie noch den alten Zustand der R�ume gesehen. Es ist zu hoffen, dass das GWZ im wahrsten Sinne ein Zentrum f�r den Stadtteil und alle seine Bewohnerinnen und Bewohner wird.

Und auch von den �brigen Projekten war die Bezirksstadtr�tin angetan. F�r einen Stadtteil, der auf Platz 283 und damit ziemlich weit hinten auf der Rangliste des neuen Berliner Sozialstrukturatlas liegt, kann sich das Erreichte wirklich sehen lassen.

Text und Fotos: Anne Wispler


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