Der Quartiersrat f�r den Sprengelkiez
Einleitung
Am 12. April 2005 f�hrte das Quartiersmanagement Sparrplatz, im Auftrag des Bezirksamtes Mitte und der Senatsverwaltung f�r Stadtentwicklung, ein �ffentliches B�rgerforum durch, auf dem der Quartiersrat f�r den Sparrplatz / Sprengelkiez gew�hlt wurde.
Durch dieses neue Gremium erhalten die B�rgerInnen weitere Entscheidungskompetenzen und M�glichkeiten, direkt und aktiv bei der Quartiersentwicklung mit zu wirken und dabei Priorit�ten zu setzen. Der Quartiersrat entscheidet mit �ber Handlungsschwerpunkte der Gebietsentwicklung und auch mit dar�ber, welche Projektideen und Projekte hier im Kiez �ber das QM im Rahmen des Programms "Soziale Stadt" gef�rdert werden sollen. F�r die Jahre 2005 bis 2008 stehen daf�r insgesamt ca. 800.000 � zur Verf�gung. Das Votum des Quartiersrates ist mit entscheidend f�r die Abstimmung und Festlegung der Handlungsschwerpunkte und F�rderentscheidungen mit dem Bezirksamt Mitte und der Senatsverwaltung f�r Stadtentwicklung.
Der Quartiersrat ist nicht zu verwechseln mit dem Vergabebeirat, der �ber die relativ bescheidenen Aktionsfondsmittel entscheidet und auch nicht mit der B�rgerinitiative namens "Kiezrat", die sich seit l�ngerem sehr aktiv f�r unseren Stadtteil engagiert.
Das Modell des Quartiersrates Sparrplatz
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Hintergrund
Als Pilotprojekt ging die Steuerung der f�nf QMs in Berlin-Mitte ab dem Jahr 2005 von der Senatsverwaltung f�r Stadtentwicklung auf das Bezirksamt Mitte �ber. In der Kooperationsvereinbarung dazu steht:
"Aufbauend auf die Mitwirkungsm�glichkeiten im Quartier soll den B�rgerinnen und B�rgern eine st�rkere Entscheidungskompetenz er�ffnet werden. Die strategischen Handlungskonzepte, die Arbeitsschwerpunkte des Jahres und die wesentlichen F�rderentscheidungen eines Programmjahres werden von den B�rgerinnen und B�rgern mit entschieden."
Nach der Wahl begann die Arbeit
Von den insgesamt 26 Kandidatinnen und Kandidaten aus der Gruppe der Bewohnerschaft wurden entsprechend dem vorgesehenen Modell f�r den Quartiersrat 14 Bewohnervertreter gew�hlt. Die 13 gew�hlten Interessenvertreter repr�sentieren die wichtigsten Einrichtungen, Vereine und Initiativgruppen des Kiezes: Vertreten sind u.a. Schulen, Kitas, Jugendfreizeiteinrichtungen, die Osterkirche, die GESOBAU, Gewerbetreibende und der Kiezrat.
In seiner ersten Sitzung im April 2005 gab sich der Quartiersrat eine Gesch�ftsordnung, beriet �ber Handlungsschwerpunkte und die m�gliche Verteilung der Mittel des aktuellen Programmjahres 2005. Insgesamt 29 Projektantr�ge bzw. -ideen aus dem Kiez sind beim QM-B�ro eingegangen, nachdem wir im M�rz unter dem Motto "Was braucht der Sprengelkiez" dazu aufgerufen hatten, sich aktiv mit eigenen Ideen einzubringen. In den folgenden drei Sitzungen beriet der Quartiersrat �ber eben diese Projektantr�ge und stellte daf�r eine Priorit�tenliste auf. Die jeweiligen Empfehlungen und Voten des Quartiersrates wurden dann mit dem Bezirksamt Mitte abgestimmt. Nun m�ssen die Projektideen in konkrete und den F�rderregularien entsprechende Form gebracht werden. Hier gibt das QM Beratung und Unterst�tzung.
Wir gratulieren den gew�hlten Bewohnerinnen und Bewohnern sehr herzlich zu ihrer Wahl und w�nschen dem neuen Quartiersrat viel Erfolg und gute Zusammenarbeit!
Arbeitsweise
Das nach intensiver Diskussion entwickelte Modell sieht folgende Zusammensetzung vor: der insgesamt 27-k�pfige Quartiersrat besteht aus 14 Personen, die im Kiez wohnen, und 13 Vertreterinnen und Vertretern von Vereinen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Schulen und Kitas sowie Aktiven aus den Bereichen Senioren, Kultur, Gewerbe, Wohnumfeld.
Uspr�nglich sollte sich der Quartiersrat etwa vier bis f�nf mal im Jahr treffen, doch es sind wesentlich mehr Abende geworden, an denen in der Aula der Hermann-Herzog-Schule oder in der Osterkriche �ber Schwerpunkte der Kiezentwicklung und �ber viele Projektantr�ge beraten wurde. Bei den bisher �ber 60 eingegangen Ideen und Antr�gen, die von allen Mitgliedern gelesen und begutachtet werden m�ssen, ist die ehrenamtliche Arbeit des Quartiersrates mit allem Respekt zu w�rdigen.
F�r die Jahre 2005 bis 2008 stehen f�r Kiezprojekte insgesamt ca. 800.000 � zur Verf�gung; 63.000 � davon schon f�r das Jahr 2005. Das Votum des Quartiersrates ist mit entscheidend f�r die Abstimmung und Festlegung der Handlungsschwerpunkte und F�rderentscheidungen mit dem Bezirksamt Mitte und der Senatsverwaltung f�r Stadtentwicklung.
Quartiersrat, Kiezrat, Vergabebeirat � so behalten Sie den �berblick!
Der Quartiersrat: er entscheidet mit �ber Handlungsschwerpunkte der Gebietsentwicklung und auch mit dar�ber, welche Projekte hier im Kiez �ber das QM im Rahmen des Programms "Soziale Stadt" gef�rdert werden. Er besteht aus 14 Bewohnervertretern und 13 Interessenvertretern, die die wichtigsten Einrichtungen, Vereine und Initiativgruppen des Kiezes repr�sentieren.
Der Vergabebeirat: Als ein von Anwohnern gew�hltes Gremium aus derzeit (Anfang 2007) acht Bewohnern des Sprengelkiezes entscheidet er �ber die sinnvolle Verwendung des Geldes aus dem "Quartiersfonds 1" (bisher "Aktionsfonds"), der kleine Projekte und Aktionen aus Mitteln des Programms "Soziale Stadt" f�rdert.
Der Kiezrat: Er ging aus der ehemaligen Quartiersfonds-Jury hervor und ber�t seither �ber Fragen der Entwicklung des Sprengelkiezes. Urspr�nglich vom Quartiersmanagement gef�rdert, ist er ein unabh�ngiger Zusammenschluss von aktiven B�rgern und Interessenvertretern beispielsweise der sozialen Einrichtungen und des Gewerbes im Kiez.






