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Der Quartiersrat für den Sprengelkiez

Unser aktueller Quartiersrat...

Angehörige des Quartiersrat 2012

...setzt sich aus 11 Bewohner/innen und 10 Institutionenvertretern zusammen.

Die Schwerpunkte, die sich der alte Quartiersrat im Jahr 2012 gesetzt hatte, sind:

  1. Bewohneradäquate (nachfragegerechte) soziale Infrastruktur
  2. mehr Akzeptanz und unterstützendes Sozialgefüge
  3. bessere Qualität des Wohn- und Lebensraumes

Neben diesen drei Hauptzielen liegt die Prorität auch auf Bildung - als einem lebenslangen Prozess, in dem die Möglichkeit zu neuen Erfahrungen mit der Möglichkeit zu sozialer Teilhabe verknüpft ist - und auf Integration - als Stärkung des sozialen Zusammenhalts zwischen verschiedenen sozialen und kulturellen Gruppen sowie als Gewährleistung gleichberechtigter Teilhabe an allen gesellschaftlichen Bereichen.

Die Aufgaben des Quartiersrats

Vom 4. bis 8. Juli 2013 wählte der Sprengelkiez die neuen Köpfe für den Quartiersrat und Vergabebeirat. Die Ergebnisse können Sie hier finden: Wahlergebnis 2013.  Im Juni begannen die beiden Bürgerbeteiligungsgremien ihre Arbeit.

Der Quartiersrat berät über eingehende Projektideen und -anträge und entscheidet mit, wie die Fördermittel aus dem Programm „Soziale Stadt“ dem Sprengelkiez am besten zugute kommen.

Mitentscheiden bedeutet, dass immer der Quartiersrat, die bezirklichen Fachämter und die QM-Steuerungsrunde einer Projektidee zustimmen müssen, bevor der eigentliche Förderantrag gestellt werden kann. Die Steuerungsrunde mit der Bezirkskoordinatorin Frau Linde, dem QM-Team und zwei Vertreter/-innen des Quartiersrates findet monatlich statt. Hier wird die gesamte Durchführung des lokalen QM-Verfahrens gesteuert und der ordnungsgemäße und effektive Einsatz der Fördergelder überwacht.

Zwei Vertreter/-innen des Quartiersrates nehmen an allen Steuerungsrunden teil. Der Quartiersrat kann auch eigene Projektideen entwickeln, damit die brennendsten Probleme des Kiezes noch effektiver angepackt werden.

  • Was machen eigentlich Quartiersräte genau? Hier ein Flyer, der das anschaulich erklärt: FlyerQuartiersräte

Die Anfänge des Quartiersrats 2007

In den anfänglichen Sitzungen wurde vor allem über die Vergabe der Programm-Mittel des Jahres 2008 beraten. Dafür galt es alle eingereichten Projektvorschläge zu lesen, zu besprechen und schließlich nach ihrer Bedeutung für das Quartier und seine Bewohner/-innen zu gewichten. Während dieses Prozesses zeichnete sich ein immer stärkerer Bedarf ab, sich grundsätzlich über zukünftige Entwicklungschancen des Sprengelkiezes zu verständigen. Um die mitunter recht abstrakten Ziele fassbarer zu machen, wurden verschiedene Handlungsfelder bestimmt.

Anschließend bildeten sich thematische Arbeitsgruppen, welche sich nun jenseits der regulären Quartiersratssitzungen treffen, um die Handlungsfelder intensiver zu bearbeiten und Ideen zu entwickeln. Es bildeten sich Arbeitsgruppen zu den Themen "Jugend" und "Kultur".

Wie immer tagt der Quartiersrat öffentlich und freut sich über interessierte Besucher.

Wie entsteht ein Projekt?

Eine Projektidee (von Bürgern, Projektträgern oder aus dem Quartiersrat) mit grober Kostenschätzung wird beim QM-Büro eingereicht. Zu Formalien und Förderkriterien berät Sie das QM gerne.

  • Der Quartiersrat berät über den Antrag, macht ggf. inhaltliche oder finanzielle Auflagen, und stimmt darüber ab.
  • Das zuständige Fachamt des Bezirks, ggf. auch mehrere, geben ihre fachliche Stellungnahme ab.
  • Die Ämterrunde (= alle Fachämter treffen im Frühjahr mit dem QM zusammen) entscheidet ggf. mit inhaltlichen oder finanziellen Auflagen über die Durchführung.
  • Das QM führt ein Auswahlverfahren für die Trägerschaft durch (Ausnahmen hiervon beschließt die Steuerungsrunde)
  • Die Steuerungsrunde entscheidet nach Prüfung und Abstimmung mit dem zuständigen Fachamt über den Zuschlag.
  • Der Fördermittel-Antrag des Projektträgers geht nach Prüfung durch das Bezirksamt an die Förderstelle (PSS).
  • Die Steuerungsrunde begleitet den Stand der laufenden Projekte und greift bei auftretenden Problemen ein.

Die „Fördertöpfe“ im Einzelnen

Quartiersfonds 1 (ehemaliger Aktionsfonds):

Finanzierung von Einzelprojekten bis 1.000 Euro im Quartier. Anträge gehen an den Vergabebeirat im Sprengelkiez.

Quartiersfonds 2:

Finanzierung von Einzelprojekten bis 10.000 Euro im Quartier

Quartiersfonds 3:

Finanzierung soziokultureller Vorhaben und kleinteiliger Bauvorhaben ab 10.000 Euro im Quartier

Quartiersfonds 4:

Bauvorhaben im Kiez ab 50.000 Euro

Die durch den Quartierfonds 3 geförderten Projekte ab einer Größe von 10.000 werden durch die Fördernehmer bei der PSS beantragt und abgerechnet.

Die Entscheidung über die Mittelvergabe erfolgt beim Quartiersfonds 1 über den Vergabebeirat , bei Quartiersfonds 2 und 3 durch Steuerungsrunden und Quartiersräte.

Über den Quartiersfonds 4 wird nach Empfehlung der Quartiersräte vom Bezirksamt Mitte und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung entschieden.

Das Modell des Quartiersrates Sparrplatz

Quartiersrat, Kiezrat, Vergabebeirat – so behalten Sie den Überblick!

Der Quartiersrat: Er entscheidet mit über Handlungsschwerpunkte der Gebietsentwicklung und auch mit darüber, welche Projekte hier im Kiez über das Quartiersmanagement im Rahmen des Programms "Soziale Stadt" gefördert werden. Er besteht aus 14 Bewohnervertretern und 13 Interessenvertretern, die die wichtigsten Einrichtungen, Vereine und Initiativgruppen des Kiezes repräsentieren.

Der Vergabebeirat: Als ein von Anwohnern gewähltes Gremium aus derzeit sechs Bewohner/innen des Sprengelkiezes entscheidet er über die sinnvolle Verwendung des Geldes aus dem "Quartiersfonds 1", der kleine Projekte und Aktionen aus Mitteln des Programms "Soziale Stadt" fördert.

Der Kiezrat: Er ging aus der ehemaligen Quartiersfonds-Jury hervor und berät seither über Fragen der Entwicklung des Sprengelkiezes. Ursprünglich vom Quartiersmanagement gefördert, ist er ein unabhängiger Zusammenschluss von aktiven Bürger/innen und Interessenvertretern beispielsweise der sozialen Einrichtungen und des Gewerbes im Kiez.

Stand 2012: Der Kiezrat trifft sich momentan nicht regelmäßig. Anfragen bitte an den Nachbarschaftsladen (Tel. 030 - 4597 7308)

Vorgeschichte

Am 12. April 2005 führte das Quartiersmanagement Sparrplatz, im Auftrag des Bezirksamtes Mitte und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, ein öffentliches Bürgerforum durch, auf dem der Quartiersrat für den Sparrplatz / Sprengelkiez gewählt wurde.

 

Hintergrund

Als Pilotprojekt ging die Steuerung der fünf QMs in Berlin-Mitte ab dem Jahr 2005 von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung auf das Bezirksamt Mitte über. In der Kooperationsvereinbarung dazu steht:

"Aufbauend auf die Mitwirkungsmöglichkeiten im Quartier soll den Bürgerinnen und Bürgern eine stärkere Entscheidungskompetenz eröffnet werden. Die strategischen Handlungskonzepte, die Arbeitsschwerpunkte des Jahres und die wesentlichen Förderentscheidungen eines Programmjahres werden von den Bürgerinnen und Bürgern mit entschieden."

Arbeitsweise

Das nach intensiver Diskussion entwickelte Modell sieht folgende Zusammensetzung vor: der insgesamt 27-köpfige Quartiersrat besteht aus 14 Personen, die im Kiez wohnen, und 13 Vertreterinnen und Vertretern von Vereinen, Kinder- und Jugendeinrichtungen, Schulen und Kitas sowie Aktiven aus den Bereichen Senioren, Kultur, Gewerbe, Wohnumfeld.

Das Votum des Quartiersrates ist mit entscheidend für die Abstimmung und Festlegung der Handlungsschwerpunkte und Förderentscheidungen mit dem Bezirksamt Mitte und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung.