Sechs L.O.S.-Projekte helfen individuell bei Job- und Ausbildungsplatzsuche

16.06.2004 - Im Februar stellten wir das neue F�rderprogramm �L.O.S. � lokales Kapital f�r soziale Zwecke� vor. Damit werden Ma�nahmen mit je bis zu 7.000 Euro unterst�tzt, die berufliche Chancen und das Miteinander von Deutschen und Migranten im Stadtteil verbessern. Im Sprengelkiez wurden zwischen Anfang M�rz und Ende Juni die ersten sechs Projekte gef�rdert. Und bis 2006 k�nnen weitere Projekte beantragt werden. Eines haben die bisher durchgef�hrten Ma�nahmen alle gemeinsam: junge Leute werden gezielt und individuell bei der Jobsuche unterst�tzt. Doch im Detail gibt es ganz interessante Unterschiede.

Ich will arbeiten � los geht�s
Tr�ger: go-m-x /find out e.V.; Tel. 4690 6890
Am Anfang steht die eigene Einsch�tzung. Was kann ich, was will ich, wie wirke ich auf andere? Dann wird geschaut, welche Berufe in Frage kommen k�nnten und ob eigentlich Vorstellung und Wirklichkeit des Berufsprofils �bereinstimmen? Schlie�lich wird geforscht: welche Arbeitgeber k�nnten in Frage kommen, wo gibt es Jobs? All das wird z.B. mit Gespr�chstraining und Rollenspielen praktisch erprobt. Bisher wurden 16 Jugendliche konkret und indiduell beraten und gef�rdert.

ANLAUF � Training f�r Arbeitslose bzw. Ausbildungsplatzsuchende
Tr�ger: F�rderverein f�r arbeitslose Jugendliche e.V. � Projekt �Leben lernen�; Tel. 2839 1590
Die sechs bis acht Teilnehmer/innen werden intensiv bei dem Bewerbungsprozess begleitet und auf die Anforderungen am 1. Arbeitsmarkt vorbereitet und trainiert. Sie werden bei der Suche nach offenen Stellen und der Bewerbung auf diese unterst�tzt. Auch hier stehen das Herausfinden der eigenen St�rken, Bewerbungstraining und Einstellungstesttraining am Anfang. Dann werden individuelle Bewerbungsunterlagen erstellt und Adressen akquiriert, um sich konkret zu bewerben. In Einzelgespr�chen kann man sich individuell beraten lassen. Dieses Angebot wird bei weiterem Bedarf nach Abschluss des Projekts durch den Tr�ger �bernommen. Aus dem ersten Durchgang mit sechs Jugendlichen wurden bereits drei vermittelt.

Medienprojekt zur F�rderung der Integration von Hauptsch�lerInnen in den Arbeitsmarkt oder zur Ausbildungsaufnahme
Tr�ger: IBEF e.V.; Tel.: 6214 845
Das Besondere ist hier die Arbeit mit Videokameras und anderen Medien. Etwa acht bis zehn Sch�ler/innen der Ernst-Schering-Oberschule machen mit einer Medienp�dagogin und einer Fernsehjournalistin ein Kommunikationstraining mit Video-Feedback. Auch das darauf folgende Bewerbungstraining findet mit Video-Feedback statt. Abschlie�end produziert die Gruppe einen Film, bzw. ein Ton- oder Textdokument �ber den (multikulturellen) Kiez und ihre unterschiedlichen Lebenssituationen. Den Film k�nnen die Jugendlichen dann im "Offenen Kanal" pr�sentieren.

PAPS (Praktikum f�r AusbildungsPlatzSuchende)
Tr�ger: Institut f�r technische Weiterbildung Berlin e.V.; Tel.: 20092 3271
Die Idee ist gut: Ausbildungswillige Betriebe und Lehrstellen suchende Jugendliche werden zusammen gebracht. Der Projekttr�ger hat sich bereits um die F�rderung von Kleinunternehmen durch �Ausbildung im Verbund� gek�mmert. N�heres hierzu unter: http://www.ausbildungsverbund-mitte.de/
W�hrend eines begleiteten Vorpraktikums k�nnen Betrieb und potentieller Lehrling sich gegenseitig kennen lernen und evtl. im Herbst zusammen �ber den Ausbildungsverbund in die Ausbildung einsteigen. Das Vorpraktikum hilft, Vorurteile abzubauen, Vertrauen aufzubauen, aber auch heraus zu finden, wo vielleicht noch Defizite liegen. Gleichzeitig erhalten die Jugendlichen einen Einblick in das Berufsfeld, in betriebliche Arbeitsabl�ufe und das von ihnen geforderte Leistungsniveau. Damit sollen Abbr�che w�hrend der Probezeit aufgrund fehlender Erfahrung und mangelnden gegenseitigen Kennens minimiert werden.

Du bist dabei!
Tr�ger: GiBB e.V. � Gemeinsam in Berlin-Brandenburg; Tel.: 2535 9852
Besonders interessant an diesem Projekt ist, dass eine Gruppe von jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund aufgebaut werden soll, die gleichaltrigen Arbeitssuchenden als Ansprechpartner und Begleiter zur Verf�gung stehen. Es geht auch darum, den Teilnehmer/innen die verschiedenen M�glichkeiten der bezirklichen und �berbezirklichen Berufsberatung und -bildung n�her zu bringen und sie ggf. dorthin zu begleiten. Die Teilnehmer/innen lernen, wie sie sich selbst und gegenseitig helfen und wie sie aktiv im Bezirk mitreden k�nnen. Weitere besondere Ziele sind Gesundheitsf�rderung und Aufl�sung bzw. Abschw�chung destruktiver Handlungsmuster.

Schule aus - was nun? Bewerbungstraining f�r Jugendliche
Tr�ger: KREATIVHAUS e.V.; Tel.: 2380 913
Zus�tzlich zu den klassischen Elementen des Bewerbungstrainings (St�rken-/Schw�chenanalyse, Selbsteinsch�tzung, Berufsfeldorientierung, Erstellen von Bewerbungsunterlagen; Einstellungstest-Training) k�nnen die Teilnehmer/innen kreativ werden. Entspannung, Kommunikation, Neues ausprobieren � das ist z.B. bei einem Rhythmus -und Percussionworkshop m�glich. Eigene F�higkeiten oder auch Instrumente k�nnen einbezogen werden, am Schlu� soll dann ein gemeinsames Werk stehen.

Wer an diesen oder �hnlichen Projekten teilnehmen will, kann sich direkt an die Tr�ger oder an das Quartiersmanagement wenden.

N�heres zum Programm L.O.S. selbst und zum Antragsverfahren unter: http://www.los-berlinmitte.de

Anne Wispler


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