Robert Bosch Stiftung vergibt Förderungen für "actors of urban change"

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Das Programm Actors of Urban Change fördert eine nachhaltige und partizipative Stadtentwicklung durch Kultur. Es ermöglicht Akteuren aus Kultur, Verwaltung und Wirtschaft ihre Kompetenzen für transsektorale Zusammenarbeit zu stärken. Durch lokale Projekte, prozessorientierte Beratung und europaweiten Austausch setzen die Programmteilnehmer ihre Fähigkeiten praktisch um. Das Programm wird in Kooperation mit dem MitOst e.V. durchgeführt. Die Pilotphase des Programms fand von Herbst 2013 bis Sommer 2015 statt. Die zweite Runde beginnt im Dezember 2015 und läuft bis Mai 2017.

Programmangebote und Aktivitäten
Jeweils ein Akteur aus der Kulturszene/Zivilgesellschaft, der Verwaltung und der Wirtschaft bilden ein transsektorales Team, das ein innovatives lokales Projekt durchführt. Über einen Zeitraum von 18 Monaten erhalten zehn solcher Teams aus unterschiedlichen europäischen Städten Unterstützung zur Umsetzung ihrer gemeinsamen Projekte vor Ort sowie berufliche Qualifizierung und Vernetzung.

Die Unterstützung der lokalen Laboratorien umfasst Projektförderung von bis zu 5.000 sowie maßgeschneiderte Betreuung durch lokale oder internationale Experten dank prozessbezogener Beratungsförderung von bis zu 5.000 .
Die Qualifizierung der Teilnehmer wird gefördert durch fünf internationale „Academy Meetings“ in unterschiedlichen europäischen Städten, deren Programm Vorträge, moderierte Workshops, Peer-Learning und Exkursionen beinhaltet. Darüber hinaus bieten Hospitationen (bis zu 10 Tage) in den Städten anderer Programmteilnehmer Gelegenheit Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen und den eigenen lokalen Horizont auf die internationale Ebene zu erweitern. Zusätzlich profitieren die Teilnehmer davon, Teil eines europäischen Netzwerkes zu werden: Persönlicher Austausch während der internationalen Academy Meetings und der Hospitationen wird ergänzt durch virtuellen Austausch über eine Online-Plattform und Community.

Mögliche Themenfelder
Aus der Perspektive des Programms ist städtischer Wandel nicht auf formale Prozesse der Stadtplanung und -entwicklung fokussiert, sondern vielmehr auf die Stärkung des Engagements lokaler Gemeinschaften für die Stadtentwicklung. In diesem Kontext zählen zu den möglichen Themen u.a. Bürgerbeteiligung, bezahlbarer Wohnraum/Gentrifizierung, Inklusion/Integration, kulturelle Vielfalt, Zugang zu (ehemals) öffentlichen Ressourcen und Räumen, nachhaltige Mobilität und Transport, Gesundheit und körperliche Aktivität, grüne Städte/Klimawandel.

Kultur und städtischer Wandel
Gesellschaftliche Entwicklungen verdichten sich im urbanen Kontext, hier erscheinen die damit verbundenen Chancen und Risiken auf besonders eindrückliche Weise. Aus der Perspektive des Bürgers weichen die Sektorengrenzen zunehmend auf und dies ermöglicht gleichzeitig transsektorale Zusammenarbeit in der Entwicklung der Stadt. Wie verstehen Kultur als eine grundlegende Dimension nachhaltiger Entwicklung. Kulturelle Aktivitäten können Sinn und Identität stiften, Partizipation und soziale Inklusion fördern und einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung von Städten im Sinne des Gemeinwohls leisten.

Bewerbung
Die Ausschreibung für die nächste Runde des Programms läuft bis zum 13. September 2015. Alle Informationen und der Link zum Onlinebewerbungsportal finden sich auf der Seite der Robert Koch Stiftung.

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